Nicolas schmeckt sein Blut auf der Zunge, das beruhigt ihn. Zähne knirschen aufeinander und Speichel klebt auf seinem Kinn. Sein Inneres verbrennt in der Hitze. Die Muskeln krampfen, als wollten sie seine Knochen brechen. Es tut fürchterlich weh.
Er schüttelte seinen Kopf: "Wieder nope. Und wo is' das besser? Nein, vor meiner Tür steht diese absolut heiße Braut. Die, die letztens in den Stock unter mir gezogen is'. Die steht da – nackt und nass." Harlam grinste voll Triumph.
Scheiße! Scheiße! Scheiße! Scheiße! Scheiße! Scheiße!
Wieso waren Jianyis Lippen auf seinen? Wieso küsste Jianyi ihn? Vor seiner kleinen Schwester?! Wieso spürte er ihren Herzschlag in seinen Lippen? Ihre Herzen schlugen im gleichen Takt: viel zu schnell
[…] Die Zeit stand wie in die Bahnhofsuhr gemeißelt fest, das Gleis war eine Zone klebriger Trägheit, der keine Uhr entkam. Selbst die Luft in seinen Lungen diente nicht mehr als Zeitmesser, nur noch als Zwang zum zeitlosen Fortbestand. […]
Zäh kroch Nebel über die Vesle. So dicht, dass die Bäume und Büsche von ihren Ufern verschwanden, dass sich die Sterne in ihrem stumpfen Wasser verloren und dass ihr mélodieuses Plätschern unter der Brücke verstummte. Oft stand Jehan an ihrem Ufer […]
Menschen sind von kleinem Gemüt, stehen auf einem Friedhof und weinen. Manch ein verzweifelter Schrei hallt über den ganzen Friedhof, dringt in jeden lebenden und leblosen Knochen. Ist es so schwer, ein Sterblicher zu sein? […]
Für Nicolas ist dieses wenige Licht mehr als genug. Er muss sie nicht sehen. Er will sie nicht mehr sehen. Seine Hand ballt sich zur Faust, bereit das heiße Blut dieser jämmerlichen Gestalten zu spüren. Sie sind nur ein Mittel zum Zweck …
Seit einiger Zeit spürte Issei zunehmend, dass etwas in ihrem Leben nicht stimmte. Sicherlich lag es nicht mehr an seinem Bruder Sou und dessen ohne Humor gesegneten Streich; das war bereits einige Tage her. Wie hatte er gesagt? „Die Liebe wird doch nur …
Liebe machte offenbar nicht nur blind sondern tatsächlich auch unheimlich blöd. Es musste endlich morgen werden, denn heute war bis in den letzten Winkel defekt. Keine falsche Bescheidenheit, Zoro dachte: im Arsch.
Vermutlich würde er ihn nicht einmal auf der Straße erkennen ohne das Kostüm. Das war doch zum Haare raufen. Dieses verschmitzte Grinsen ging Sanji einfach nicht aus dem Kopf. Er wollte ihn wieder sehen. „Idiot. Idiot. Idiot“, murmelte er …
Kurz sah Sanji zu Zoro. „Hm? Ich spiele doch gar nicht. Ist Facebook. Sieh nur, was Nami geteilt hat.“ Er hielt ihm das Handy besser hin und das Display zeigte ein rotes Kätzchen …
"Komm schon, Kochlöffel, lass mich ein bisschen in dir rumrühren", das breite dreckige Grinsen Zoros musste Sanji nicht sehen, um es abartig zu finden. "Rühr dich doch selber." Zoro schaubte: "Das macht aber langsam keinen Spaß mehr."
Trotz des finsteren Regens stehst Du neben mir, siehst zu mir und lächelst mich an. Als ob wirklich Du hier stündest. Zwei Jahre reichen, um seinen Verstand zu verlieren. Deine Lippen sehen so weich …
"Mit Feuer spielt man nicht", tadelte der alte Drache und blickte auf die qualmenden schwarzen Reste eines Dorfes, roch den Duft von verbranntem Fleisch und angesengtem Fell. Sein Enkel blickte trotzig auf: "Aber das kleine Mädchen wollte es so."
Sanji rümpfte die Nase: "Hat das Baby etwa Auaua hier oben?", und tippte gegen Zoros Stirn, "Dann lauf doch nach Hause zu Mami, Kohlkopf." Der Blonde schnaubte noch verächtlich. "Ich mami dir gleich eine", drohte Zoro.
"Au, au, au…", wimmerte Kurt leise, wiederholte die Silbe immer wieder, während er auf seinen blauen, sanft gepelzten Schwanz blickte. "Warum passiert das immer mir?"
Zoro blickte sich um, seine Schwerter in der Hand und fragte sich, wie sie schon wieder in so eine Situation geraten waren. Ihr Kapitän zog Ärger wirklich an wie Scheiße die Fliegen und brachte sie regelmäßig ohne Abstände in die größten Schwierigkeiten.
Jetzt stehe Ich hier - vor Dir
es gibt kein zurück mehr
viel zu lange schon
warte Ich auf diesen Moment
der Augenblick ist gekommen
wenn Ich ihn jetzt nicht ergreife
ist es zu spät - für immer
noch immer wartest Du auf die Wahrheit
auf die Antwort Deiner Frage
auf den
Er deutete zwischen Zoro und Sanji, "Seit ihr ein Paar? Oder wollt ihr eins sein? Habt ihr euch getrennt?" […]
"… Wir waren dabei", gab Zoro schließlich zu.
Er blinzelte: "Kam ich dazwischen?"
Die Landschaft flog an seinem Fenster vorüber. Flüchtig sah er das Grün vorbeischweben, wie sich die Büsche und Bäume zu einem langen Band vermischten. Nur manchmal von dem Braun und Weiß der Stämme unterbrochen, zog es an seinem Fenster entlang.
Eine Seerose blüht auf sumpfigen Wassern.
Eine Gewissheit leuchtet nur auf dem Dunkel so vieler Fragen.
Eine Liebe bewahrt sich erst an so vielen Tagen.
Eine Heimat wird dir lieb auf so viel unsicherem Boden.