Wie unter einem Fausthieb zuckte der Größere zusammen, er hatte zu hoch gepokert und jetzt verlor er doch alles. Stumm bahnten sich erneut Tränen seine Wangen hinab. Er machte sich gar nicht erst die Mühe dagegen anzukämpfen.
Es tat weh. Immer und immer wieder sah er das Geschehene vor sich. Ihre Gitarristen in inniger Umarmung. Alles zog sich in ihm zusammen, wenn er nur daran dachte. Ihre geschockten Gesichter, vor allem seines, als sie ihn bemerkten.
Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen saß er auf der Couch, beobachtete schweigend das Schneetreiben draußen vor dem Fenster. Leise bahnten sich Tränen ihren Weg seine Wangen hinab. Langsam stand er auf, trat an das Fenster.
Welcher Idiot hatte seinen Wecker denn auf diese unmenschliche Zeit gestellt? Mit zu schlitzen verengten Augen starrte er aus dem Fenster. Wer auch immer das gewesen war, er würde dafür zahlen, soviel war sicher.
Wie angewurzelt lag er da, versuchte sich mit einem waagemutigen Balanceakt im Bett zu halten. Leise lief Musik im Hintergrund, sie hatten gestern einfach vergessen sie aus zu machen.
Langsam drehte er den Schlüssel, so als wolle er das unvermeidliche hinauszögern, bis die Tür leise aufschwang. Schweigend betrat er, von Schatten umgeben, die vor ihm liegende Wohnung welche jetzt kalt und dem Anschein nach verlassen vor ihm lag.